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Karmann (Deutschland) 1901-2010, Prospekte

Wilhelm Karmann GmbH, Karmannstrasse 1, 49084 Osnabrück, Deutschland

Karmann mit Sitz in Osnabrück war einer der ganz grossen Karosseriebaufirmen aus Deutschland. Karmann besass Zweigwerke in Brasilien, USA, Polen, Mexiko, Portugal, Japan und Grossbritannien. Angefangen hat alles mit dem Kutschenbau, welcher man schon 1902 mit einem Automobil Karosseriebau ergänzte. Diese erste Karosserie montierte man auf ein Dürkopp Fahrgestell. Weitere folgten und so entstanden auf Adler, DKW, Opel und Minerva Fahrgestellen schöne Einzelkarosserien. Nach einer USA Reise 1924 welche Karmann zum Studium von Fertigungstechniken verwendete, brachte er die Halbstahlkarosserie nach Europa. Die dadurch entstandene Adler Cabriolet-Limousine fand den weg in die Grossserie welche auch gleich Karmann übernahm. Während dem zweiten Weltkrieg ruhte dann die PW Produktion um die Kapazitäten vollends für die Rüstungsindustrie zu verwenden. Nach dem Krieg fand man in Volkswagen einen neuen starken Partner, für den man den Käfer in ein Cabriolet verwandeln durfte. Auch die daraus entstandenen Coupés und Cabrios des Karmann-Ghia wurden über das VW–Händlernetz vertrieben. Infolge der guten und hohen Qualität wurde Karmann auch beauftragt den Golf in ein Cabriolet zu verwandeln, sowie den Scirocco und dessen Nachfolger den Corrado zu bauen. Nach und nach kamen auch Aufträge von anderen deutschen Herstellern wie BMW, Mercedes-Benz oder Ford für welche man die Entwicklung von Fahrzeugen bis zu teilweise sogar auch dessen ganzen Serienproduktion im Auftragsverfahren übernahm. Durch den grossen Erfolg durfte Karmann nun auch für andere Internationale Autohersteller wie Chrysler, Renault oder Land Rover entwickeln oder gar die Serienproduktion übernehmen. Einen anderen Firmenzweig stellte der Wohnmobilbau dar welcher im Konkurs 2010 verkauft wurde und bis Heute exsistiert. Zum Konkurs kam es als Mercedes-Benz und Audi die Serienprduktion wieder selber ausführen wollten und keine Nachfolgeproduktionsaufträge gewonnen werden konnten. So kam es, dass der ursprüngliche grosse Nachkriegskunde VW, die deutsche Konkursmasse der Fahrzeugproduktion übernahm. Die japanische Sparte ging an Magna-Steyr (Kanada/Österreich), USA an Webasto (Deutschland), die deutschen Dachsysteme und der polnische Teil ging an Valmet (Finnland). Insgesamt baute Karmann bis 2009 ca. 3’000’000 Fahrzeuge.

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