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Alfa Romeo, Torino, 1910-Heute, Enzyklopädie

Alfa Romeo, Torino, Italien, www.alfaromeo.com

Alfa Romeo wurde 1906 als weiteres Werk des Automobilunternehmers Alexander Darracq unter dem Namen “Società Anonima Italiana Darracq” gegründet. 1909 übernahmen regionale Geschäftsleute die Mehrheit der Firma und nannten die Firma 1910 in “Società Anonima Lombarda Fabbrica Automobili (wörtlich übersetzt „Aktiengesellschaft Lombardische Automobilfabrik“) um. Als Kurzform wählten sie A.L.F.A. und so wurde Alfa geboren. Bereits 1911 wurde mit dem 24HP an der Targa Florio teilgenommen. 1914 wich die Automobilproduktion der Rüstungsproduktion und 1915 verkaufte Darracq seine letzten Anteile. Die “Banca Italiana di Sconto” erlangte die Mehrheit der Firma und veranlasste einen Kapitalschnitt, wenige Tage später wurde Konkurs angemeldet. Im Dezember übernahm der Rüstumngsunternehmer Nicola Romeo. Ab 1919 wurde die Automobilproduktion wieder aufgenommen und 1920 benannte Nicola Romeo die Marke in Alfa Romeo um. Ebenfalls auch 1920 konnte mit dem Alfa Romeo RL der erste grosse Rennsporterfolg gefeiert werden. 1925 wurde das erste mal eine Weltmeisterschaft ausgetragen und Alfa Romeo konnte die für sich entscheiden. Die Banca d’Italia gewann Einfluss am Unternehmen, da die Umstellung auf die Nachkriegswirtschaft misslang und 1926 Alfa Romeo zahlungsunfähig wurde. 1928 schied Nicola Romeo aus dem Unternehmen aus, mit ihm auch der Konstrukeur Giuseppe Merosi und Rennfahrer Enzo Ferrari, um seinen eigene Rennstall zu Gründen. 1933 wurde Alfa Romeo in die staatliche Gruppe IRI eingegliedert. Die technische Seite des Unternehmens litt zum Glück nicht, mit dem 8C 2900 konnte einen Geschwindigkeitsrekord aufgestellt werden. Auf Druck des Staates musste Alfa Romeo auch LKW und Buse ins Programm aufnehmen. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte man mit dem 1900 und der Giulia doch recht ordentliche Erfolge feiern. In den 70er-Jahren schlug der Alfasud wie eine Bombe ein, bis der Ruf durch die schlechte Rostvorsorge zerstört wurde. Mit dem Alfa Romeo ARNA (ein Gemeinschaftsprojekt mit Nissan) wurde der Tiefpunkt erreicht. Die Werke waren nur noch zur Hälfte ausgelastet. 1986 stieg Fiat bei Alfa Romeo ein und pumpte viel Geld in die Erneuerung der Modellpalette zu Alfa Romeo. Seit 2019 gehört Alfa Romeo, durch die Fusion mit Fiat und PSA (Peugeot-Citroën), zum holländischen Stellantis Konzern.

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