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Ebro, Barcelona 1954-1987, Enzyklopädie

Der Ursprung von Ebro geht bis ins Jahr 1920 zurück. Ford unterhielt ab 1920 ein Montagewerk in Cadiz und später in Barcelona in welchem PKW, LKW, Busse und Traktoren montiert und als Ford verkauft wurden. Nach dem spanischen Bürgerkrieg störte sich der spanische Diktator Franco daran, dass die Fahrzeuge unter der Marke Ford verkauft wurden, da ihn Ford im gegensatz zu Chrysler und GM nicht im Krieg unterstützte. So wurde entschieden, dass die Fahrzeuge aus dem spanischen Ford Montagewerk unter der Marke Ebro vermarktet wurden. Ebro ist der Fluss der am Montagewerk vorbei fliesst, also ähnlich wie die Themse im englischen Ford Werk Dagenham. 1954 wurde das Werk verstaatlicht und Ford verkaufte seine Anteile an die Ebro Motor Iberica. In den 60er-Jahren übernahm Ebro die FADISA welche Alfa Romeo, Avia, Perkins, AISA, Siata und Jeep (VIASA-EBRO) in Lizenz produzierte. 1966 stieg der Landmaschinenhersteller Massey-Ferguson mit 32% bei Ebro ein um die Traktoren Herstellung wieder anzukurbeln. 1979 stieg Massey-Ferguson jedoch schon wieder aus und verkaufte seine Anteile an Nissan, welche einen europäischen Produktionsstandort suchten. 1981 wurde die Landmaschinenproduktion an Kubota verkauft und firmierte seit da an neu als “Ebro-Kubota”. Im gleichen Atemzug stockte Nissan seine Anteile auf 55% auf um 1982 mit der Produktion des ersten in Europa gebauten Nissan zu starten, den Cabstar F22. 1986 übernahm Nissan Ebro komplett und benannte 1987 “Ebro Motor Iberica” in “Nissan Motor Iberica” um. Der Ebro F-Serie wurde in Nissan Trade umbenannt und weitergebaut, die Produktion der restlichen Modelle eingestellt.

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