Maserati, Modena, 1914-Heute, Enzyklopädie
Officine Maserati s.p.a., Modena, Italien, www.maserati.com
Maserati wurde im Dezember 1914 unter dem Namen Società Anonima Officine Alfieri Maserati, von Alfieri Maserati, gegründet. Das Ziel war von Anfang an Rennfahrzeuge herzustellen. So entwickelte man Rennfahrzeuge für Isotta-Fraschini und Diatto. 1926 zog sich Diatto vom Rennsport zurück und Maserati übernahm das Projekt in Eigenregie, der erste Maserati Wagen entstand und hiess Tipo 26. 1944 starb Alfieri Maserati an den folgen eines Rennsportunfall und seine Brüder übernahmen die Leitung der Firma. Allerdings waren die Brüder nicht sehr erfolgreich und verkauften den Betrieb an Adolfo Orsi. Die Gebrüder Maserati blieben dem Unternehmen jedoch als Berater erhalten. 1947 Allerdings schieden die Gebrüder Maserati aus der Firma aus und gründeten in Bologna die Firma OSCA. In den 50er Jahren gelang endlich auch der ganz grosse Durchbruch, mit Juan Manuel Fangio errang man den Formel 1 Weltmeistertitel. Neben Rennsportwagen fing man auch an Fahrzeuge für die Strasse zu bauen um den teuren Rennsport finanzieren zu können. 1968 geriet man aber doch in eine zu grosse finanzielle Schieflage welche die Industriellen Familie Orsi nicht mehr berappen konnte und verkaufte 60% der Anteile von Maserati an Citroën. Citroën versuchte mit erheblichem finanziellen Aufwand Maserati wieder in die Gewinnzone zu bringen. Da aber auch Citroën selber 1974 in massive finanzielle Probleme schlitterte und von Peugeot übernommen wurde, war 1975 der Konkurs von Maserati nicht mehr abwendbar. Der italienische Staat versuchte mit allen Mitteln eine Fortführung der Produktion und der Firma Maserati zu erzwingen, bis schliesslich De Tomaso, Maserati übernahm und mit grossen umstrukturierungen versuchte wieder rentabel zu machen. Dies gelang anfänglich auch doch Ende der 80er war nach erheblichen Qualitätsmängeln beim Biturbo die Finanzlage einmal mehr katastrophal. De Tomaso verkaute 1989 49% seiner Anteile von Maserati an Fiat und aus gesundheitlichen Gründen von Alejandro De Toamso, 1993 die restlichen 51%. Durch Fiat bekam Maserati wieder die notwendigen Kredite bei den Banken um die Produktion aufrecht zu halten. Unter Fiat Regie entwickelte sich Maserati zu einem profitablen Sportwagenhersteller welcher mit Ferrari (dem ehemaligen Erzkonkurrenten) ein gute Zusammenarbeit und Ergänzung im Fiat Portfolio darstellen. 2005 wurde Maserati wieder aus der Ferrari Verbindung herausgelöst und Fiat führte Maserati als selbstständige Firma wie Ferrrari. Während Ferrari 2016 an die Fiat Aktionäre “ausgeschüttet” wurde ist Maserati durch die Übernahme von Fiat durch die PSA Gruppe im Jahre 2019 nun im Besitz der französischen PSA Gruppe (Peugeot, Citroën, Opel).
Maserati 3500 GT Touring 1957-1963
Maserati 3500 GT Spyder Touring 1958
Maserati 3500 GT Spyder Vignale 1959-1963
Maserati 5000 GT 1959-1966
Maserati 3500 GT Touring 1961-1964
Maserati 3500 GTI Sebring Vignale 1962-1964
Maserati 3500 GTI Spyder Vignale 1962-1964
Maserati 3500 GTI Sebring Bompani Viganle Marchesi 1963
Maserati 3500 GTI Special
Maserati Sebring Vignale 1965-1968
Maserati MC12 2004-2006
Maserati Sciadipersia Coupé Touring 2018
Maserati Sciadipersia Cabriolet Touring 2019